Handwerkliches Können im Fokus
Am 27. September 2024 werden die diesjährigen Kammersiegerinnen und Kammersieger in der Deutschen Meisterschaft im Handwerk ausgezeichnet. Sie haben sich entweder je nach Beruf durch den Vergleich der Ergebnisse der Abschluss- und Gesellenprüfung, in praktischen Arbeitsproben oder bei der Bewertung ihres Gesellenstücks als beste Ausbildungsabsolventen durchgesetzt.
In einigen Gewerken fanden in den letzten Wochen praktische Arbeitsproben statt, um die Sieger zu ermitteln. Einen Einblick in diese Wettbewerbe haben wir hier zusammengestellt.
Kreatives Können
Im Wettbewerb des Maler- und Lackiererhandwerks stellten sich insgesamt fünf Teilnehmende im Bildungszentrum Würzburg der Handwerkskammer für Unterfranken der Aufgabe, den Eingangsbereich eines Skateparks zu gestalten. Dabei zeigten sie auf zwei Wandflächen mit verschiedenen Techniken ihr Können. So entstanden einzigartige Arbeiten, die von Schmuck-, Wisch- und Wickeltechnik über Spachtelarbeiten bis hin zu Stein- und Betonimitationen die große Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten im Maler- und Lackiererhandwerk abbildeten. Über den Kammersieg durfte sich Wilma Trigatti (Foto) freuen, die ihre Ausbildung bei der Kaiser GmbH in Kleinrinderfeld absolviert hat.
Komplexe Aufgabe
Handwerkliches Geschick und ganzheitliches Denken sind für Anlagenmechanikerinnen und Anlagenmechaniker Grundlage ihrer Arbeit. Gefragt waren diese Fähigkeiten auch im praktischen Wettbewerb der Deutschen Meisterschaft auf Kammerebene. Für die insgesamt vier Teilnehmer galt es, einen Warmwasserspeicher inklusive Kalt- und Warmwasseranschluss, einer Zirkulationsleitung sowie einer temperaturgesteuerten Umwälzpumpte anzuschließen. Im Wettbewerb waren Maßgenauigkeit und Nervenstärke gefragt, denn für die komplexe Aufgabe waren nur wenige Stunden Zeit. Am besten setzte sie Kammersieger Anton Wenzel (Foto) um, ausgebildet bei Martin Emmerich Gebäudetechnik e. K. in Bessenbach.
Ganzheitliches Denken gefragt
Auch bei den praktischen Wettbewerben im Beruf Elektroniker/in für Energie- und Gebäudtechnik war handwerkliches Können, ganzheitliches Denken und Nervenstärke gefragt. Als Bester im Kammerwettbewerb, der in der Innung für Elektro- und Informationstechnik Schweinfurt ausgetragen wurde, setzte sich Jan Hofmann durch. Seine Ausbildung hat er bei der Geuppert Elektrotechnik GmbH & Co. KG in Hofheim/Ufr. absolviert.